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   VerfGH Nordrhein-Westfalen, 16.12.1988 - VerfGH 9/87   

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VerfGH Nordrhein-Westfalen, 16.12.1988 - VerfGH 9/87 (https://dejure.org/1988,6671)
VerfGH Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 16.12.1988 - VerfGH 9/87 (https://dejure.org/1988,6671)
VerfGH Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 16. Dezember 1988 - VerfGH 9/87 (https://dejure.org/1988,6671)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Sonstiges

  • nrw.de PDF (Schriftsatz aus dem Verfahren)

    Beschwerdebegründung - Gemeindefinanzierungsgesetz 1986; kommunaler Finanzausgleich; Verbundquote; Nivellierungsverbot; fiktive Hebesätze; Krankenhausumlage

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1989, 493
  • DVBl 1989, 151
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 02.05.1967 - 1 BvR 578/63

    Sozialversicherungsträger

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 16.12.1988 - VerfGH 9/87
    Es gilt auch im Verhältnis der Hoheitsträger zueinander (vgl. BVerfGE 21, 362 [372]; 23, 353 ~73] ).
  • BVerfG, 15.10.1985 - 2 BvR 1808/82

    Kommunalverfassungsbeschwerden

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 16.12.1988 - VerfGH 9/87
    Dabei ist dem Gesetzgeber ein weiter Gestaltungsspielraum eingeräumt, in welcher Art und in welchem Umfang er diese Gewährleistung erfüllt (vgl. BVerfGE 71, 25 [3m. Er hat unter anderem zu beachten, daß die Selbstverwaltung ohne eine finanzielle Mindestausstattung nicht sinnvoll wahrgenommen werden kann (vgl. dazu VerfGH NW, OVGE 38, 312 [315]; Staatsgerichtshof Baden-Württemberg ESVGH 22, 202 ~06]).
  • BVerfG, 21.05.1968 - 2 BvL 2/61

    Breitenborn-Gelnhausen

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 16.12.1988 - VerfGH 9/87
    Es gilt auch im Verhältnis der Hoheitsträger zueinander (vgl. BVerfGE 21, 362 [372]; 23, 353 ~73] ).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 05.12.1977 - VGH 2/74

    Die Landesverfassung gewährleistet den Gemeinden und Gemeindeverbänden eine

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 16.12.1988 - VerfGH 9/87
    Die Finanzausstattung, die den Gemeinden zur Gewährleistung der Selbstverwaltung bereitzustellen ist, kann nicht lösgelöst von der finanziellen Lage des Landes allein nach den Bedürfnissen der örtlichen Gemeinschaft festgesetzt werden (vgl. dazu VerfGH NW, OVGE 38, 301 [308]; VerfGH Rheinland-Pfalz, DVBl 1978, 802).
  • StGH Baden-Württemberg, 01.07.1972 - GR 5/71

    Verfassungsmäßigkeit des kommunalen Finanzausgleichs

    Auszug aus VerfGH Nordrhein-Westfalen, 16.12.1988 - VerfGH 9/87
    Dabei ist dem Gesetzgeber ein weiter Gestaltungsspielraum eingeräumt, in welcher Art und in welchem Umfang er diese Gewährleistung erfüllt (vgl. BVerfGE 71, 25 [3m. Er hat unter anderem zu beachten, daß die Selbstverwaltung ohne eine finanzielle Mindestausstattung nicht sinnvoll wahrgenommen werden kann (vgl. dazu VerfGH NW, OVGE 38, 312 [315]; Staatsgerichtshof Baden-Württemberg ESVGH 22, 202 ~06]).
  • VerfGH Bayern, 28.11.2007 - 15-VII-05

    Kommunaler Finanzausgleich

    Die Gemeinden und Gemeindeverbände haben hierbei weder ein Recht darauf, dass ihnen bestimmte finanzielle Mittel (z. B. bestimmte Steuern oder sonstige Einnahmequellen) zugewiesen werden, noch darauf, dass bestimmte Verteilungsregeln oder Anteile geschaffen werden, unverändert bleiben oder fortbestehen (vgl. VerfGH 12, 48/56; 45, 33/45; 49, 37/51 f.; 50, 15/42;   51, 1/14; VerfGH Nordrhein-Westfalen vom 16.12.1988 = DVBl 1989, 151/152; vom 6.7.1993 = DVBl 1993, 1205; Hoppe, DVBl 1992, 117/119; Bayer, DVBl 1993, 1287/1289).

    Die Rücksichtnahme auf die Staatsfinanzen stellt eine übergreifende und legitime Aufgabe des Gesetzgebers zum Wohl des Staatsganzen dar (vgl. VerfGH vom 16.12.1992 = VerfGH 45, 157/163; BVerfG vom 13.5.1986 = BVerfGE 72, 175/198 m. w. N.; VerfGH Nordrhein-Westfalen DVBl 1989, 151/152; LVerfG Sachsen-Anhalt NVwZ-RR 2000, 1/5 f.; LVerfG Mecklenburg-Vorpommern vom 11.05.2006 = LKV 2006, 461/463; Volkmann, DÖV 2001, 497/503).

    Überdies stünde er im Widerspruch zu Art. 118 Abs. 1 BV, wonach wesentlich Ungleiches nicht ohne sachlichen Grund gleich behandelt werden darf (VerfGH 50, 15/49; VerfGH Nordrhein-Westfalen DVBl 1989, 151/153 f.; DVBl 1993, 1205/1209; StGH Niedersachsen vom 15.8.1995 = DVBl 1995, 1175/1178; für den bundesstaatlichen Finanzausgleich BVerfG vom 20.2.1952 = BVerfGE 1, 117/131; BVerfG vom 24.6.1986 = BVerfGE 72, 330/387, 398, 418 f.; BVerfGE 86, 148/215, 250, 254; aus der Literatur vgl. Kirchhof, DVBl 1980, 711/719; Hoppe, DVBl 1992, 117/120; Birk/Inhester, DVBl 1993, 1281/1284; Bayer, DVBl 1993, 1287/1290).

  • VerfGH Bayern, 18.04.1996 - 13-VII-93
    Die verfassungsrechtliche Garantie einer finanziellen Mindestausstattung sei verletzt, wenn das Selbstverwaltungsrecht ausgehöhlt und einer sinnvollen Betätigung der Selbstverwaltung die finanzielle Grundlage entzogen werde; den Gemeinden müsse eine ausreichende zweckungebundene finanzielle Mindestausstattung gesetzlich garantiert werden, die so zu bemessen sei, daß die Gemeinden in die Lage versetzt würden, neben den Pflichtaufgaben des eigenen und übertragenen Wirkungskreises noch freiwillige Selbstverwaltungsaufgaben zu übernehmen (VerfGH NW OVGE 38, 301/305; 40, 300/304; VerfGH NW DVBl. 1985, 685/686; 1989, 151/152 f.; 1993, 1205; VerfGH Rh.-Pf. DVBl. 1978, 802 und NVwZ 1993, 159/160).

    Die Gemeinden haben weder einen Anspruch darauf, daß ihnen bestimmte finanzielle Mittel (z. B. bestimmte Steuern oder sonstige Einnahmequellen) zugewiesen werden, noch darauf, daß bestimmte Verteilungsregeln oder Anteile geschaffen werden, unverändert bleiben oder fortbestehen (vgl. VerfGH 12, 48/56; 45, 33/45; VerfGH NW DVBl. 1989, 151/152; 1993, 1205; Hoppe, DVBl. 1992, 117/119; Bayer, DVBl. 1993, 1287/1289).

    Es ist in der verfassungsrechtlichen Rechtsprechung anerkannt, daß die Rücksichtnahme auf die Staatsfinanzen eine übergreifende und legitime Aufgabe des Gesetzgebers zum Wohl des Staatsganzen darstellt (vgl. VerfGH 45, 157/163; BVerfGE 72, 175/198 m. w. N.; VerfGH NW DVBl. 1989, 151/152).

    Die Finanzausstattung, die den Gemeinden zur Gewährleistung der Selbstverwaltung bereitzustellen ist, kann nicht losgelöst von der finanziellen Lage des gesamten Staates allein nach den Bedürfnissen der Gemeinden festgesetzt werden; vielmehr muß trotz des hohen Stellenwerts der Selbstverwaltungsgarantie die Höhe der gemeindlichen Finanzausstattung auch unter angemessener Berücksichtigung des finanziellen Bedarfs sowie der Haushaltssituation des Landes bestimmt werden (vgl. VerfGH NW DVBl. 1989, 151/152).

    Die Forderung nach der Geltung eines entsprechenden Konnexitätsgrundsatzes innerhalb der Länder wird deshalb in der Rechtsprechung der Landesverfassungsgerichte abgelehnt (vgl. VerfGH Rh.-Pf. DVBl. 1992, 981 und NVwZ 1993, 159/160; VerfGH NW DVBl. 1985, 685/686 f.; 1989, 151/152 f.).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 16.12.2020 - VGH N 12/19

    Reform des kommunalen Finanzausgleichs 2014 in Rheinland-Pfalz verfassungswidrig

    Die Berufung auf die begrenzte finanzielle Leistungsfähigkeit des Landes oder selbst auf die (außerordentlich) angespannte finanzielle Lage (vgl. aber VerfGH NRW, Urteil vom 16. Dezember 1988 - 9/87 -, NVwZ-RR 1989, 493 [494]) darf nicht dazu führen, dass die Kommunen durch die Kürzung von Finanzausgleichsmitteln ihrerseits immer tiefer in die eigene Verschuldung getrieben werden (vgl. hierzu auch Henneke, DÖV 2008, 857 [866]; Groh, LKV 2010, 1 [7 f.]).

    Der Anspruch auf eine angemessene Mindestausstattung lässt sich nicht genau beziffern; aus der Verfassung selbst ergeben sich keine bestimmten Quoten oder zahlenmäßig festgelegten Beträge (VerfGH RP, Urteil vom 14. Februar 2012 - VGH N 3/11 -, AS 41, 29 [57]; vgl. auch VerfGH NRW, Urteil vom 16. Dezember 1988 - 9/87 -, NVwZ-RR 1989, 493 [494]; StGH BW, Urteil vom 10. Mai 1999 - 2/97 -, juris Rn. 87).

  • StGH Baden-Württemberg, 10.05.1999 - GR 2/97

    Kommunaler Finanzausgleich durch Regelung der FinAusglG BW 1978 §§ 1, 2 u 21

    Die Lastenverteilungsregel des Art. 104 a GG "stellt für die Ausgabenlast und ihre Konnexität mit der Aufgabenverantwortung allein Bund und Länder einander gegenüber und behandelt die Gemeinden und Gemeindeverbände - unbeschadet der ihnen verfassungsrechtlich gewährleisteten Autonomie - als Glieder des betreffenden Landes; ihre Aufgaben und Ausgaben werden denen des Landes zugerechnet" (vgl. BVerfG, Urt. v. 27.5.1992, 2 BvF 1, 2/88, 1/89, 1/90, BVerfGE 86, 148 ; BVerwG, Urt. v. 11.6.1991, DVBl. 1991, 1156, 1159; VerfGH NW, Urt. v. 15.2.1985, DVBl. 1985, 685, 686 f.; Urt. v. 16.12.1988, DVBl. 1989, 151, 152 f.; VerfGH Rh.-Pf., Urt. v. 5.12.1977, DVBl. 1978, 802, 804).
  • VerfG Brandenburg, 16.09.1999 - VfGBbg 28/98

    Beschwerdebefugnis; kommunale Selbstverwaltung; Finanzhoheit;

    Der Finanzausstattungsanspruch ist in der Literatur (vgl. z. B. Hoppe, DVBl. 1992, 117, 118 f.; Birk/Inhester, DVBl. 1993, 1281, 1284) und in der Rechtsprechung der Landesverfassungsgerichte (vgl. z. B. Verfassungsgerichtshof Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 9. Juli 1998 - VerfGH 16/96, VerfGH 7/97 -, NWVBl. 1998, 390, 391 sowie Urteil vom 16. Dezember 1988 - VerfGH 9/87 -, OVGE 40, 300, 300 f.; Bayerischer Verfassungsgerichtshof, Entscheidung vom 12. Januar 1998 - Vf. 24-VII-94 -, BayVBl. 1998, 207, 208) allgemein anerkannt.
  • VGH Baden-Württemberg, 30.01.2024 - 12 S 253/22

    Kostenerstattung von Jugendhilfeleistungen für unbegleiteten minderjährigen

    Zwar gilt das dem allgemeinen Gleichheitssatz immanente Willkürverbot, das als Element des objektiven Gerechtigkeitsprinzips der Rechtsstaatlichkeit innewohnt, auch im Verhältnis von Hoheitsträgern zueinander (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21.05.1968 - 2 BvL 2/61 -, juris Rn. 62; VerfGH Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.12.1988 - 9/87 -, NVwZ-RR 1989, 493, 494; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 06.12.2022 - 9 S 3232/21 -, juris Rn. 85; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 03.09.2002 - 15 A 2777/00 -, juris Rn. 33 m.w.N.), so dass der Kläger einen Anspruch gegen den Beklagten auf eine bestehende ständige Verwaltungspraxis stützen könnte.
  • VerfGH Bayern, 06.02.2007 - 14-VII-04
    Die verfassungsrechtliche Garantie einer finanziellen Mindestausstattung ist verletzt, wenn das Selbstverwaltungsrecht ausgehöhlt und einer sinnvollen Betätigung der Selbstverwaltung die finanzielle Grundlage entzogen wird; den Gemeinden muss eine ausreichende zweckungebundene finanzielle Mindestausstattung gesetzlich garantiert werden, die so zu bemessen ist, dass sie in die Lage versetzt werden, neben den Pflichtaufgaben des eigenen und des übertragenen Wirkungskreises noch freiwillige Selbstverwaltungsaufgaben zu übernehmen (vgl. VerfGH 49, 37/51; 50, 15/41 f.; VerfGH Nordrhein-Westfalen vom 15.2.1985 = DVBl. 1985, 685/686; vom 16.12.1988 = DVBl. 1989, 151/152 f.; vom 6.7.1993 = DVBl. 1993, 1205; VerfGH Rheinland-Pfalz vom 5.12.1977 = DVBl. 1978, 802; vom 18.3.1992 = NVwZ 1993, 159/160).
  • VGH Hessen, 07.12.1995 - 6 UE 39/93

    Zur Finanzierung des S-Bahn-Netzes aus der Finanzausgleichsmasse des

    Es kommt hinzu, daß dem Landesgesetzgeber bei der Verteilung der Finanzausgleichsmasse ein weiter Gestaltungsspielraum eingeräumt ist, der den Umfang und die Art der Verteilung einschließt (vgl. VerfGH Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16. Dezember 1988 - 9/87 - DVBl. 1989, 151 f. unter Bezugnahme auf BVerfG, Beschluß vom 15. Oktober 1985 - 2 BvR 1808, 1809, 1810/82 - BVerfGE 71, 25 ff., 38; Birk / Inhester, DVBl. 1993, 1281 ff., 1283 r. Sp. unten).
  • VG Düsseldorf, 07.12.2007 - 1 K 4539/06

    Bezirksregierung Münster verlangt zu Recht den Austritt der Gemeinde Schermbeck

    Das aus diesen Normen entnommene interkommunale Gleichbehandlungsgebot, vgl. VerfGH NRW, Urteile vom 19.07.1985 - 22/83 -, OVGE 38, 312 und vom 16.12.1988 - 9/87 -, OVGE 40, 300 = DVBl 89, 151, ist bereits deshalb nicht verletzt, weil die Vorschriften über die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden nach Wortlaut und tatsächlichem Anwendungsfeld alle Gemeinden des Landes gleich behandeln.
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